Papilionidae, Ritterfalter

Iphiclides podalirius, LINNÉ, 1758
Segelfalter

Iphiclides podalirius Iphiclides podalirius Iphiclides podalirius Iphiclides podalirius
Iphiclides podalirius Iphiclides podalirius Iphiclides podalirius Iphiclides podalirius
Iphiclides podalirius Segelfalter Studien eines Segelfalter­pärchens am Ufer des Calavon im Mai 2004. Hier im Kies fanden sie offen­sichtlich etwas zum Naschen; sie ließen sich durch meine Anwesen­heit nicht stören. Teil­weise rückte ich ihnen bis auf wenige Zenti­meter nahe. Ich ver­knipste drei Filme (rund 100 Bilder) und sah hinterher aus wie ein »Flußpferd«, naß und mit Kies und Schlamm bedeckt. Es war ein auf­regendes Erlebnis, die Schmetter­linge so lange und aus­giebig be­ob­achten und photo­graphieren zu können.
 

Papilio machaon, LINNÉ, 1758
Schwalbenschwanz

Die farbenprächtige Raupe des Schwalben­schwanz hat das Kraut von wilden Möhren zum Fressen gerne; sie riecht sogar danach. Bei uns findet man den Schwalben­schwanz, wie andere Schmetter­lings­arten nur noch selten. Seit mit Bioziden den Wild­pflanzen der Garaus gemacht wurde, finden die meisten Schmetter­lings­raupen auf den bei uns intensiv land­wirtschaft­lich genutzten Flächen nichts mehr zu fressen. In der Folge haben dann auch die Vögel keine Nahrung und sterben aus.
Man konnte fasst zusehen wie schnell sich die Wandlung von der Raupe zur Puppe voll­zog. Am Abend gegen 18:00 Uhr suchte sich die Raupe einen Platz zum Ver­puppen. Gegen 21:00 Uhr als diese Auf­nahme gemacht wurde, waren schon erste Veränder­ungen zu erkennen. Am nächsten Morgen war die Raupe völlig zur Puppe um­ge­wandelt.
Dabei fällt mir die Ge­schichte aus meiner Kindheit ein. Im Garten fand ich eine Schwalben­schwanz­raupe, diese setzte ich in ein Glas und steckte Möhren­kraut dazu. Nach einiger Zeit ver­puppte sich die Raupe. Im Früh­jahr krabbel­te aus der Puppe der Schmetterling. Erfreut zeigte ich ihn herum. Nach­dem er genügend be­wundert worden war, mahnte mein Vater, nun müsse ich den Falter fliegen lassen. Bevor ich dem Schwalben­schwanz die Frei­heit gab, malte ich ihn ab. Stolz über mein Werk ging ich mit dem Bild zu meinem Vater. Der sah nur flüchtig hin und schon fing ich mir eine »Ohrfeige« ein. Mein Vater glaubte, dieser be­wegungs­lose Falter sei nun tot, ich hätte also seinen Auf­trag nicht be­folgt, dem Falter die Freiheit zu geben.
Schwalbenschwanz, Raupe Papilio machaon Papilio machaon Raupe Papilio machaon Raupe
Raupe, links beim Fressen und rechts vor der Ver­puppung mit Halte­seil.
Schwalbenschwanz Puppe Papilio machaon

In dieser Ver­packung entwickelt sich der Schmetter­ling. Die zweite oder dritte Generation über­wintert so. Nachdem der fertige Schmetter­ling aus der Puppe geschlüpft ist, beginnt der Lebens­zyklus von neuem. Nach der Paar­ung werden die Eier abge­legt, und die Metamor­phose der Schmetter­linge nimmt ihren Lauf.
Fertiger Schwalbenschwanz Papilio machaon Papilio machaon Papilio machaon
Letzte Entwicklungs­stufe der Metamor­phose vom Ei zum Schmetterling.
 

Zerynthia rumina, LINNÉ, 1758
Osterluzeifalter

Zerynthia rumina Zerynthia rumina Zerynthia rumina Spanischer Osterluzeifalter gesehen bei Bidon / Ardèche-Schlucht, Mai 2007.
 

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Aktualisiert am: 15.09.2011  

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