Bei dem Wort Tarantel läuft vielen Menschen eine Gänsehaut über den Rücken, auch wenn sie diesen sehr zurückhaltenden Tieren nie begegnet sind. Tarantel ist wohl um der bekannteste Spinnenname überhaupt. Taranteln gehören zu den Wolfspinnen. Trotz ihres Bekanntheitsgrades sind ausgerechnet die Taranteln, hinsichtlich ihrer Systematik bisher kaum untersucht. Das gilt für die mediterranen Arten und mehr noch für die vielen Verwandten, die in den sommerheißen Gebieten rund um den Erdball leben. Im Mittelmeerraum ist ihr Lebensraum, auf grasigen oder auch steinig-kargen Flächen.
Taranteln besitzen wie die meisten Spinnen acht Augen. Zwei Paare sind nach oben gerichtet und liegen auf dem Vorderrücken des Vorderleibs. Bei anderen Taranteln sind die Hauptaugen aber oft nicht so auffallend vergrößert. Die Taranteln sind überwiegend nachtaktiv. Große Taranteln erreichen bis zu drei Zentimeter Körperlänge.
Diese Tarantel lebte am Rande einer Mergelgrube bei Carniol. Bei strahlendem Sonnenschein hockte ich lange unbeweglich vor einem Erdloch einer Tarantel, um möglichst jede Erschütterung des Bodens zu vermeiden. Ich mußte lange warten, bis die Bewohnerin aus dem Erdloch krabbelte und ich Photos von ihr machen konnte. Das grelle, von hellen Mergelboden reflektierende Sonnenlicht verblitzte mir während des Ansitzens die Augen; ich konnte danach tagelang nicht richtig sehen. Aufnahme von 1990. Fundort: Carniol/Süd-Frankreich.
Neuer Ausflug zu den Tarantel bei Carniol/Süd-Frankreich Mai 2007. Nach langem, geduldigen Warten kam eine Tarantel aus ihrem Erdloch, ich konnte einige Fotos von ihr machen. Auch gelangen mir einige Nahaufnahmen der etwas neugierigen Tarantel, nun konnte ich sie auch näher bestimmen. Die panthergeflechten Beine verraten, es ist Lycosa tarentula.
An Taranteln in anderen Behausungen konnte ich diese Zeichnung auch erkennen, somit wage ich die Aussage, daß hier bei Carniol in diesen Erdlöchern nur Lycosa tarentula lebt.
Gesehen am 08.10.2010 Sandkuhle bei Walsrode/Niedersachsen.
Gesehen am 02.04.2011 in Sandkuhle bei Walsrode/Niedersachsen. Trochosa sp., ♀, etwa 8 mm groß.
Die Spinne wirkte wie betäubt, sie ließ sich (mit einem Grashalm) bewegen, bewegte sich selber aber nur wenig. Vielleicht wurde sie von einer spinnenjagenden Wespe betäubt Pompilidae,
Gattung Pardosa. Unzählige Exemplare von Pardosa amentata huschten bei strahlendem Sonnenschein über das trockene Laub am Bachufer und am Waldrand. Gesehen am 10.02.2008 bei Langenberg/NRW..
Pardosa amentata ist überall sehr häufig.
Gesehen Mai 2008, Süd-Frankreich.
Pardosa 1 Gesehen am 15.03.2008 Industriebrache, Essen/NRW..
Pardosa 2 Gesehen am 15.03.2008 Industriebrache, Essen/NRW..
Pardosa 3 Gesehen am 28.03.2009 Walsrode/Niedersachsen..
Pardosa 4 Gesehen am 22.05.2008 bei Oppedette/Süd-Frankreich.
Gesehen am 25.04.2010 bei Garbsen/Niedersachsen.
Pärchen, es könnten Pardosa amentata oder Pardosa hortensis sein. Gesehen am 29.04.2011 bei Walsrode/Niedersachsen.
Am Calavon bei Oppedette, Süd-Frankreich huschten viele dieser Wolfsspinnen herum.
Teilweise liefen sie über das Wasser um mir auszuweichen. Einige Exemplare trugen einen Eikokon, andere schon Jungspinnen mit sich herum. Gesehen Anfang Mai 2007.
Alopecosa albofasciata, ♂ Gesehen im Mai 2008 Süd-Frankreich.
Alopecosa albofasciata, ♂ Gesehen im Mai 2009 Süd-Frankreich.
Gesehen am Mai.2008 Essen/NRW..
Alopecosa pulverulenta, ♂, etwa 5 mm groß gesehen am 19.04.2011 in Mischwald bei Walsrode/Niedersachsen.
Gesehen am Mai.2008 Essen/NRW..
Gesehen Mai 2008, Süd-Frankreich.
Eingang zum Bau von Arctosa perita
Gesehen in Sandkuhle bei Walsrode/Niedersachsen.
Gesehen in Sandkuhle bei Walsrode/Niedersachsen am 18.04.2011.
Gesehen in Sandkuhle bei Neustadt am Rbg./Niedersachsen am 10.04.2011.
Xerolycosa nemoralis, ♂, etwa 5 mm groß gesehen am 01.05.2009 in Sandkuhle bei Walsrode/Niedersachsen.
Xerolycosa miniata, ♂, etwa 5 mm groß gesehen am 02.04.2011 in Sandkuhle bei Walsrode/Niedersachsen.
Seitenanfang
Aktualisiert am 14.09.2011